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Fachkräftenachwuchs in Europa stärken – Jugendarbeitslosigkeit senken: Austausch über ehrenamtliche Mentorenprogramme für benachteiligte junge Menschen in der IHK Saarland

Saarbrücken/Bonn. Der Fachkräftemangel – und damit die Situation auf dem Ausbildungsmarkt – ist nicht nur in Deutschland ein Thema, er beschäftigt auch andere Länder in Europa. Die IHK Saarland war heute Gastgeberin eines internationalen Erfahrungsaustauschs über unterschiedliche Ansätze zur Unterstützung von Auszubildenden und jungen Menschen ohne Schulabschluss, Ausbildung oder Beruf: „Not in Education, Employment or Training“ (NEETs).

Im Mittelpunkt der Tagung stand das von der Europäischen Union geförderte Projekt „Mentoring Young Disadvantaged People for Inclusion“ (MYDI), an dem neben dem Senior Experten Service (SES) einige seiner europäischen Schwesterorganisationen, die Comenius-Universität in Bratislava und das Berufskolleg der Stadt Helsinki beteiligt sind.

Gemeinsam wollen die hinter MYDI stehenden Organisationen die Chancen von benachteiligten jungen Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in sieben EU-Staaten verbessern. Als vielversprechend haben sie Mentorenprogramme identifiziert, die Fachleute im Ruhestand als ehrenamtliche Coaches einsetzen. Ein Beispiel für dieses Modell ist die SES-Initiative VerA zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen, die in Deutschland seit über zehn Jahren Erfolgsgeschichte schreibt und jetzt bei einem Pilotprojekt in Lyon Pate steht.

Wie erreicht man die sogenannten NEETs? Wie gelingt es, junge Menschen ohne Arbeit zu motivieren? Fragen wie diese beschäftigten die Diskutanten aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich und der Slowakei. Unter ihnen waren Prof. Dr. Peter Hartz, der Initiator der Initiative Jugendbeschäftigung, und Dr. Heino Klingen, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland.

Mentoring Young Disadvantaged People for Inclusion (MYDI)

Hinter MYDI stehen die Senior-Experten-Organisationen aus Belgien (EXCHANGE), Deutschland (SES), Frankreich (AGIR, ECTI, OTECI), Finnland (NESTOR), Italien (ISES) und Österreich (ASEP), die europäische Konföderation dieser Organisationen (CESES) sowie die Comenius-Universität in Bratislava und das Berufskolleg der Stadt Helsinki. Das Projekt wird vom Programm Erasmus+ der Europäischen Union kofinanziert.

Ziel des Projektes ist es, unterschiedliche Ansätze zur Förderung von benachteiligten jungen Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu vergleichen und Wege der Übertragung von Best-Practice-Beispielen auszuloten. Von den bereits existierenden Programmen profitieren mehr als 35.000 Jugendliche in sieben europäischen Ländern.

Weitere Informationen:

SES-Büro Saarbrücken, c/o IHK Saarland, Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken

Brigitte Dill-Dufner: 0681 9520-841, Martin Zewe: 0681 9520-840, sesnoSpam@ses-buero-saarbruecken.de

 

Gisela Lange, Projektleiterin MYDI beim SES

g.langenoSpam@ses-bonn.de